Der Steinbruch

Möglicherweise bist du künstlerisch tätig und möchtest dich und deine Arbeiten hier vorstellen. Oder hast du vielleicht ein Business mit einer Mission, die es zu beschreiben gilt?Ende des vorigen Jahrhunderts war der Gumpinger Steinbruch ein kleiner Pflastersteinbetrieb im Besitz von LANZL und KAINZ aus Gumping. Im Jahre 1890 wurde dieser Bruch mit ca. 10 Tagwerk Grund von der „BAYERISCHEN GRANIT AG, BLAUBERG“ gekauft und betrieben. Später folgten verschiedene andere Betriebe, nämlich die Firmen RIPPEL, STANDECKER, beide aus Nittenau, die den Bruch zeitweise gleichzeitig führten und die Firma LENZ u. CO. München/Regensburg. In den Jahren 1949/50 kauften LANZL und KAINZ den Steinbruch von der BAYER. GRANIT AG zurück. JOSEF LANZL verstarb im Jahre 1953, danach wurde seine Ehefrau MARIA LANZL und MARIA AUBURGER aus Gumping und JOHANN KERSCHER (Ehefrau: geb. KAINZ) aus Weitenfürst als Besitzer eingetragen. Im Jahre 1962 pachtete die Fa. KARL SCHWINGER den Gumpinger Bruch. Ende der 80er wurde der größte Teil des Steinbruchs von der Fa. KARL SCHWINGER gekauft, der Betrieb war ca. 1972 bereits eingestellt.

Quelle: G. Eigler und R. Geipel, Die Diorit-Steinbrüche von Roßbach/Oberpfalz, Bodenstein/Regenstauf, 1981.

Von Roßbach bis nördlich des Regens, nach Treidling und bis Holzseige zieht sich der Dioritzug hin. Morphologisch tritt der Roßbacher Dioritzug als Ganzes wenig in Erscheinung. Nur verschiedene Bergkuppen und besipielsweise der Steilhang am Regen nördlich Michelsberg bei Bodenstein ragen als Diorithärtlinge heraus. Auch Granite, insbesondere feinkörnige Ganggranite, wurden von der Verwitterung herauspräpariert und tragen Wälder; sie liegen z.T. inselartig zwischen den Ackerflächen. Die Gneise verwittern leichter und es bilden sich Mulden mit Erdansammlungen / Äckern.

Quelle: G. Eigler und R. Geipel, Die Diorit-Steinbrüche von Roßbach/Oberpfalz, Bodenstein/Regenstauf, 1981.

Richtung Gumping

Heute ist der Steinbruch bei Gumping ein Gewässer dritter Ordnung und eine der landschaftlich reizvollsten Perlen in der ganzen Umgebung. Der alte Steinbruch und sein Umfeld bieten nach 40 Jahren Dornröschenschlaf ohne forstwirtschaftliche Eingriffe ein einzigartiges Habitat für Flora und Fauna.

Der Gumpinger Steinbruch in den 80ern
Ansicht heute von Nord nach Süd

Juli 2016 – Steinbruch soll wieder in Betrieb

Rahmenpunkte:

  • Öffnungszeiten: Mo – Sa 06.00 – 19.00 Uhr bzw.
    Betriebszeiten: Mo – Sa 06.00 – 22.00 Uhr
  • Sprengungen: bis 40 Sprengungen mit ca. 75 Tonnen Sprengstoff /Jahr dh. 3-4 Sprengungen pro Monat
  • Staubprognose berechnet einen Abbau bis zu ca 714 .000 Tonnen Gestein /Jahr
  • Verkehr: diverse 2-5-Achser LKw; je nach Bedarf zwischen 100 bis 400 Lkw /Tag
oberflächennahe Quellen im geplanten Abbaugebiet
Gumpinger See Winter 2015
Kleiner Heinzlbach
Kleiner Heinzlbach