Leserbrief von H. H., Fuhrunternehmer aus Nittenau in der MZ vom 23.09.2016

Zwischen 01.01.2011 bis 01.10.2016 wurden auf dem Straßenstück der ST2145 zwischen Gumping und Nittenau nachweislich mehr als 123 Unfälle mit PKW und/oder LKW registriert! Darunter 1 Toter innerhalb von Asang.

Antwort auf den Leserbrief von Hans Heimerl, Fuhrunternehmer aus Nittenau
erschienen in der MZ vom Fr, 23.09.2016

Wessen Brot ich esse, ….
den Rest mag sich der geneigte Leser selbst zusammenreimen.
Allerdings kann ich nicht umhin richtigzustellen, dass es all den engagierten und in die Zukunft denkenden Mitbürgern derzeit nicht um das bereits „vorhandene Verkehrsaufkommen“ geht oder darum, wie wer seine Brötchen verdient, um seine Familie und Kinder zu ernähren… Es geht darum in die Zukunft zu blicken und genau zu analysieren, was im konkreten Fall, auf den sie anspielen, weit über 200 LKW`s tagtäglich „zusätzlich“ auf der Staatsstrasse ST2145 für die Anwohner mit Kinder und auf Busverkehr angewiesenen Schüler bedeuten. Es geht darum zu überlegen, ob es für den Abbau an Steinmaterial, dessen grundsätzlichen Bedarf hier niemand leugnet, nicht Alternativen und Orte gibt, die besser geeignet sind und die nicht gerade in einem solch schutzwürdigen Gebiet wie Gumping liegen. Aber all das wollen Sie nicht sehen und betonen, wie ungefährlich Güterverkehr auf der Straße sei. Sie vergessen leider allzu schnell all die tödlichen Unfälle wie zB. vor zwei Jahren innerhalb Asang`s zwischen Tieflader/Harvester und Motorradfahrer.

Sie selbst sollten sich nur allzu gut vorstellen können, wie schnell ein Langholzzug am frühen Morgen in der „Gumpinger Kurve“ Baumstämme verlieren kann, die dann auf der Straße und aberwitziger Weise genau vor dem Bushäuschen in Gumping zu liegen kommen. Wie gut, dass damals keine Kinder „niedergewalzt“ wurden…

Ich denke nicht, früher war alles besser. Ich denke, wir haben es in der Hand, gemeinsam die Zukunft zu verbessern.

Bernhard Böhm
Gumping